Juli 5, 2016

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Ab auf die Wiese – Würzburg picknickt 2016!

Auch in diesem Jahr organisiert der Förderverein der Bahnhofsmission Würzburg am Sonntag den 17. Juli von 14 bis 17 Uhr ein Picknick rund um den Kiliansbrunnen auf der großen Wiese vor dem Bahnhof. Jede(r) ist willkommen!

 
Die Idee für ein gemeinsames Picknick mit heiteren Gesprächen zwischen Menschen, die sich unter normalen Umständen nur selten begegnen, entstand schon im letzten Jahr. Damals war das Picknick ein voller Erfolg und so haben die Organisatoren des Fördervereins beschlossen, die neu gegründete Tradition auch in diesem Jahr fortzusetzen.
Für einen Grundstock an leckerem Essen, Buffet-Tische, Teller, Besteck, alkoholfreie Getränke ist gesorgt. Dazu gibt es Hintergrundmusik von unterschiedlichen Künstlern.
Und natürlich wird auch die Bank der Begegnung vor Ort sein und zu persönlichen Gesprächen einladen.

 
Der Wunsch ist: Jeder, der die Möglichkeit hat, bringt etwas mit und dann wird geteilt – Essen und Trinken, Zeit und Gespräche.
Ziel ist es, dass um 14.00 Uhr die Tische reich gedeckt sind und ein buntes Volk den Bahnhofsvorplatz belebt.

Passende Speisen zum Mitbringen:

  • Fingerfood wie Sandwiches, Kanapees, herzhaftes Gebäck, Party-Spieße
  • Kuchen und Muffins
  • Salate

Auf Lebensmittel, die bei hohen Temperaturen schnell verderben, muss leider verzichtet werden.

Helfende Hände und zusätzliche Picknickdecken, Kühlboxen sowie sonstige Picknickutensilien sind immer willkommen. Auch verborgene Musiktalente, die sich spontan entschließen und für Stimmung und wohlige Klänge sorgen.

Die Aktion dient auch dazu, auf die Arbeit der nahegelegenen Bahnhofsmission aufmerksam zu machen. Für alle Interessierte gibt es Führungen und Informationen zu Geschichte und Auftrag der Institution.

Juni 26, 2016

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Bank der Begegnung

Bank der Begegnung

Die „Wanderbank” mit der Geschichtensammlerin Anne Walz ist aus dem vergangenen Jahr in guter Erinnerung. Jetzt ist sie wieder das, was sie auch damals war: eine Bank der Begegnung.

Nehmen Sie Platz und ändern Sie die Perspektive.
Jetzt ist Zeit zum Ausruhen und Verweilen, Zeit, um den eigenen Gedanken nachzuhängen oder sie mit anderen zu teilen. Das Leben bietet eine Fülle von Geschichten. Geschichten, die insprieren und bereichern. Geschichten von und mit Menschen.

Eine Bank schafft Begegnung. Jemand setzt sich neben Sie: Darf ich sie oder ihn ansprechen?
Lassen Sie sich darauf ein und kommen Sie ins Gespräch. Was Ihnen gefällt, über was Sie sich gefreut haben, was Sie ärgert, was Sie bedrückt. Oder hören Sie einfach zu, was die oder der andere zu erzählen weiß…

 
Termine

Ausstellung im Rathaus
27. Juni bis 8. Juli 2016

Aktionstage auf der Alten Mainbrücke
6. Juli bis 8. Juli 2016

 

Auf der Bank nehmen Platz
– 6. Juli von 11.30 bis 12.00 Uhr: Oberbürgermeister Christian Schuchardt
– 6. Juli um 10.15 Uhr: Die Fränkische Weinkönigin Christina Schneider
– 7. Juli von 9.00 bis 11.00 Uhr: Sozialreferentin Dr. Hülya Düber
– 8. Juli von 11.00 bis 12.00 Uhr: Kommunalreferent Wolfgang Kleiner

 
Alle Informationen finden Sie in der Broschüre:
Bank der Begegnung

 
Ein Projekt der Stadt Würzburg gemeinsam mit dem Förderverein der Bahnhofsmission Würzburg. Für ein tolerantes und weltoffenes Würzburg.

Juni 20, 2016

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Mit Mucho Mojo auf 160

Mit Mucho Mojo auf 160

Förderverein der Bahnhofsmission will seine Mitgliederzahl bis Jahresende verdoppeln

 

 

Würzburg. Im kalten Dezember spielten sie schon einmal am Bahnhofsvorplatz auf, die fünf Jungs von der Blues Band Mucho Mojo. „Da war es aber so ungemütlich, dass die Leute nicht länger stehenblieben“, sagt Bassist Gunther Schunk. Das war am Freitag anders. Viele kamen und hörten zu. Die Spendendosen füllten sich. Ein 1.000-Euro-Scheck wurde überreicht. Außerdem konnte der Förderverein der Bahnhofsmission, Organisator des Benefizkonzerts, weitere Fördermitglieder gewinnen.

 

 

Wir brauchen neue Mitglieder, um neue Aktionen zugunsten der Bahnhofsmission planen und realisieren zu können“, erläuterte Diakonin Martina Fritze vom Förderverein. 80 Mitglieder gehören dem Verein derzeit an: „Wir wollen versuchen, die Mitgliederzahl bis Jahresende zu verdoppeln.“ Das ist natürlich ein extrem ehrgeiziges Ziel. Das begeistert aufgenommene Konzert von „Mucho Mojo“ zeigte allerdings: Es macht Spaß, sich im Förderverein zu engagieren, man lernt dadurch eine Menge interessanter Menschen kennen. Und kann bei einem Besuch in der Bahnhofsmission sehen, wie sinnvoll die durch die Benefizaktionen eingenommenen Gelder angelegt sind.

 

 

Beides kann Katrin Böse bestätigen. Die junge Frau, die beim Würzburger Versicherungsmakler Dittmeier beschäftigt ist, engagiert sich seit längerem in der Projektgruppe des Fördervereins. Ihr Einsatz macht ihr große Freude – und kommt auch bei ihrem Arbeitgeber sehr gut an. Der nutzte das eintrittsfreie 14. Bahnhofskonzert mit „Mucho Mojo“, um eine Spende von 1.000 Euro an den Förderverein zu überreichen. Davon wird der Nachtdienst unterstützt, ein Teil des Geldes fließt außerdem in die Bildungsarbeit der 25 Ehrenamtlichen, die durch den Zuzug von Flüchtlingen in jüngster Zeit vor besonderen Herausforderungen stehen.

 

 

Entgegengenommen wurde der Scheck von den Vereinsmitgliedern Martina Fitze, Johannes Hasler und Bürgermeister Adolf Bauer. Letzterer trat beim Bahnhofskonzert nicht nur als Kommunalvertreter auf. „Ich bin selbstverständlich Mitglied des Fördervereins“, so der Bürgermeister. Vielfach konnte er sich schon davon überzeugen, welche wichtige Arbeit die Bahnhofsmission am Würzburger Verkehrsknotenpunkt leistet: „Sie ist ein soziales Aushängeschild für unsere Stadt.“

 

 

 

 

Bauer weiß, dass es in Würzburg eine Menge Menschen in Not gibt. Nicht wenige dieser Menschen kamen zu „Mucho Mojo“ – und genossen das Konzert in vollen Zügen. Darunter war Heinrich Six (Name geändert). Der 68-Jährige sicherte sich als erster Zuhörer einen Platz auf den Bänken vor der Bühne. „Ich habe gelesen, dass es heute am Bahnhof ein Konzert gibt, da bin ich gleich gekommen“, sagt der Countryfan, der von einer schmalen Rente leben muss und sich keine teuren Konzertkarten leisten könnte.

 

 

Six war bis zu seiner Berentung vor fünf Jahren als Gabelstaplerfahrer tätig: „Gerade früher hat man damit sehr wenig verdient.“ Entsprechend gering fiel die Einzahlung in die Rentenkasse aus. Nun muss sich der Senior mit mageren Altersbezügen begnügen: „Das heißt, sich manchmal ganz schön nach der Decke zu strecken.“ Vergnügungen wie Sommerreisen sind für ihn nicht drin. Das letzte Mal war er vor zehn Jahren für ein paar Tage unterwegs: „Da war ich in Füssen.“ Doch Six versucht, sich das Leben auch mit wenig Geld schön zu machen: „Dieses Konzert heute am Bahnhof ist für mich so etwas wie ein Mini-Urlaub.“

 

 

Heinrich Six ist kein Besucher der Bahnhofsmission. „Noch nicht“, schmunzelt er. Ein Bluesfan, der schräg hinter ihm saß, besucht die ökumenische Einrichtung der Christophorus-Gesellschaft hingegen regelmäßig. Der ursprünglich aus Italien stammende 71-Jährige hat Krebs: „Die Diagnose stürzt mich immer mal wieder in Depressionen.“ Vor allem dann geht der Mann in die Bahnhofsmission: „Hier bekomme ich immer ein gutes Wort.“ So dass er stets ein klein wenig optimistischer nach Hause geht, als er gekommen ist.

 

 

Unterstützt wurde das Bahnhofskonzert erstmals vom Café Wunschlos Glücklich. Freiwillige aus dem Café-Team verkauften Getränke und Flammkuchen. Der Erlös kam vollständig der Bahnhofsmission zugute.

 

Juni 2, 2016

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Der Bahnhof rockt!

Der Bahnhof rockt! 

Mucho Mojo bringt den Bahnhofsvorplatz für den guten Zweck zum Tanzen

 

 

Würzburg: Am Freitag, den 17. Juni begrüßen die Mainfränkische Band Mucho Mojo mit ihrem Motto “In blues we trust”, das Wunschlos Glücklich Cafe und die Bahnhofsmission auf dem Bahnhofsvorplatz alle Gäste, die nach Würzburg kommen, um das besonderen Flair des „Umsonst & Draußen“ zu erleben. Getreu diesem Motto spielt Mucho Mojo ab 17 Uhr natürlich ohne Gage, freut sich aber über großzügige Spenden für den Förderverein der Bahnhofmission. Bereits zum zweiten Mal unterstützt die Band den gemeinnützigen Verein mit ihrem Auftritt und setzt sich mit ihrer Musik für den guten Zweck ein.

 

 

Jeder ist willkommen: Auf dem Bahnhofsvorplatz wird es feinsten Electro Blues geben, es darf getanzt und gefeiert werden und das Wunschlos Glücklich Cafe verkauft ebenfalls zu Gunsten des Fördervereins leckere Speisen.

 

 

Natürlich stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bahnhofsmission gerne für Information rund um die Bahnhofsmission und den Förderverein oder interessante Gespräche zu Verfügung. Die Veranstaltung ist ein guter Ort der Begegnung zwischen Arm und Reich, für Reisende und Musikbegeisterte, für Menschen auf dem Bahnhofsvorplatz und solchen, deren Leben aus der Bahn geraten ist. Alle sind willkommen, der Eintritt ist frei! Spenden nehmen wir gerne entgegen. Kommen Sie uns am Freitag 17. Juni ab 17 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz besuchen und erleben Sie ein ungewöhnliches Konzert an einem ungewöhnlichen Ort mit besonderen Gästen.

 

 

Die Bahnhofsmission und der Förderverein der Bahnhofsmission leisten hier wertvolle Arbeit rund um den Bahnhof und auch für die gesamte Stadt Würzburg, als einzige Anlaufstelle, welche 24 Stunden und 365 Tagen im Jahr geöffnet hat und Menschen in Not Unterstützung bietet.

 

Mai 26, 2016

Ein Kommentar

Bahnhofskonzert 2016

„Der Bahnhof rockt!“

Freitag, den 17. Juni 2016 um 17.00 Uhr

Auch in diesem Jahr wird die Gruppe „Mucho Mojo“ die Stimmung auf dem Bahnhofsvorplatz wieder zum Kochen bringen. Die Veranstaltung ist seit vielen Jahr ein guter Ort der Begegnung zwischen Arm und Reich, für Reisende und Musikbegeisterte, für Menschen auf dem Bahnhofsvorplatz und solchen, deren Leben aus der Bahn geraten ist.
Alle sind willkommen, der Eintritt ist frei! Unterstützt wird das Konzert vom „Wunschlos Glücklich“, dem DB Regio und von der Stadt Würzburg. Spenden nehmen wir gerne entgegen.
Schauen Sie bei uns vorbei, wir freuen uns!

April 19, 2016

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Benefizkonzert 07.05.2016

Benefiz – Kirchenkonzert

Wir unterstützen

Hinschauen, da sein oder einfach nur zuhören – so versuchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bahnhofsmission Würzburg zu helfen, wenn Menschen in schwierigen Situationen Trost suchen und sich sonst niemandem anvertrauen können.

Suizid ist noch immer ein Tabuthema in der Gesellschaft, bei dem viele Menschen das Gefühl haben, mit ihren Gedanken alleine zu sein. Deshalb unterstützen wir als Förderverein der Bahnhofsmission Würzburg gerne auch andere Organisationen, um das Thema in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken.

Am Samstag, den 7. Mai findet um 19.00 Uhr ein Benefizkonzert in der Neuapostolischen Kirche statt

– organisiert vom Würzburger Tenor Stephan Grimaldi in Gedenken an seinen verstorbenen Bruder.
Der Erlös kommt dem Verein AGUS e.V. Angehörige um Suizid zu Gute. Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um Spenden gebeten.
 
 
Ein absolut abwechslungsreiches Konzert in ganz unterschiedlichen Stilrichtungen.
Sakrale Musik trifft auf Filmmusik. Hallelujah von Leonard Cohen trifft auf das neapolitansiche Ave Maria von Francesco Paulo Tosti. Rachmaninoffs Vocalise auf der Violine trifft auf Lachlan’s „Arms of an angel“.
 
Der am Konzert mitwirkende Andreas Rüsing bringt vier seiner eigenen Kompositionen zur Aufführung.
 
Die Violine wird von der koreanischen Preisträgerin Nan Hong Kim-Herberth in wunderbaren Tönen erklingen und Gitti Rüsing wird, wie in einem vergangenen gemeinsamen Pressebericht lobend erwähnt, mit ihrer glasklaren Stimme, ganz unterschiedliche Stücke auf besondere Weise interpretieren.
 
Alle vier Musiker treten als Solisten, aber auch im Duett oder Quartett auf.“

März 18, 2016

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Presseempfang 2016

Förderverein spendete bisher 90.000 Euro für den Nachtdienst der Bahnhofsmission
 
Würzburg ist eine friedliche Stadt. Und das sowohl tags als auch nachts. „Das ist nicht zuletzt der Bahnhofsmission mit ihrem Nachtdienst zu verdanken“, konstatierte Domkapitular Clemens Bieber beim Presseempfang des Fördervereins Bahnhofsmission. Anlass für den Empfang war die Überreichung eines Schecks in Höhe von 25.000 Euro für den 24-Stunden-Dienst am Hauptbahnhof. Damit wächst die Spendensumme des Vereins für den Nachtdienst auf 90.000 Euro
 
Zwei Jahre ist es her, dass der in Würzburg einmalige Dienst zur Disposition stand. Das hatte finanzielle Gründe, erläuterte der Vorsitzende des Caritasverbands für die Diözese Würzburg: „Wir Wohlfahrtsverbände haben immer stärker zu kämpfen.“ So wurde nach Möglichkeiten gefahndet, Kosten einzusparen. Vom Plan, den Nachtdienst zu schließen, kamen Caritas und Diakonie als Hauptfinanciers des ökumenischen Angebots aber rasch wieder ab, erinnerte Bieber. Zum einen wegen des öffentlichen Aufschreis. Zum anderen, weil man im Förderverein einen hochverlässlichen Unterstützer der eigenen Arbeit erkannt hat.
 
Keine andere Einrichtung ist rund um die Uhr geöffnet, erinnerte Vereinsvorsitzender Helmut Fries. In den Kampagnen seiner Organisation für den Nachtdienst wurde die Öffentlichkeit dafür sensibilisiert, wie unverzichtbar es ist, an einem Ort in der Stadt eine soziale Anlaufstelle zu haben, wo man zu jeder Nachtstunde Hilfe findet. Mehr als jeder dritte Euro, den der Förderverein seit seiner Gründung vor zehn Jahren eingesammelt hat, floss bisher in diesen Service für Menschen in akuter Not. Ganz besonders von Gewalt bedrohte Frauen finden in der Bahnhofsmission unbürokratisch einen sicheren Platz für eine Nacht.
 
Insgesamt 250.000 Euro trugen die Mitglieder des Fördervereins inzwischen zusammen. Ein Teil des Geldes floss in den Nachtdienst, ein anderer Teil in die Schulung der Ehrenamtlichen. Aber auch das ganz normale Begegnungsangebot für Menschen in prekären Lebenslagen wird aus den Spenden sowie aus den Erlösen zahlreicher Benefizveranstaltungen unterstützt. Die Organisation selbst arbeitete mit den Jahren zunehmend professioneller. Es gelang, immer mehr Mitstreiter zu gewinnen. Auch wächst die Zahl der Spender und Sponsoren kontinuierlich. Was nicht von ungefähr kommt, investiert der Förderverein doch viel Zeit in die Ausarbeitung kreativer Ideen, mit denen auf die Bahnhofsmission aufmerksam gemacht werden könnte. Hierfür  gibt es seit zwei Jahren eine Projektgruppe. Beim „Round Table“, einem weiteren Zweig des Vereins, kommen Unternehmer aus der Region zusammen, um zu überlegen, was sie tun können, um Menschen in Not zu helfen.
 
Der Förderverein hilft mit seinen Spendengeldern, die Qualität des Angebots aufrechtzuerhalten, stellte Einrichtungsleiter Michael Lindner-Jung fest. Das ist nicht einfach in Zeiten, in denen soziale Organisationen und Institutionen finanziell zu knapsen haben. Größter Wunsch des Theologen wäre es daher, noch mehr Firmen als Partner zu gewinnen. Mit dem Würzburger Ableger der Münchner kl,company gmbh ist bereits ein Unternehmen fest im Boot. Völlig umsonst sorgt das Team um Geschäftsführerin Sabine Moser für einen professionellen Außenauftritt des Fördervereins. Lindner-Jung: „Was für uns ein riesiges Geschenk ist.“
 
41.000 Mal wurde die Einrichtung der Christophorus-Gesellschaft am Würzburger Hauptbahnhof im vergangenen Jahr kontaktiert. „Das sind 110 Kontakte am Tag“, rechnete Eberhard Lammert vom Vorstand der Diakonie aus. Niemand werde abgewiesen, weder am Tag noch in der Nacht: „Egal, welche körperlichen, sozialen, finanziellen oder psychischen Probleme jemand mitbringt.“
 
Der Scheck von 25.000 Euro, den die Bahnhofmission heuer von ihrem Förderverein erhält, ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung des Nachtdienstes.

Februar 29, 2016

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Konzert mit Symbolcharakter

Konzert mit Symbolcharakter

Polizeichor und Tuba-Quartett musizieren für den Förderverein Bahnhofsmission

 

Würzburg. Einen Ohrenschmaus auf hohem Qualitätsniveau präsentierten der Würzburger Polizeichor und das Tuba-Quartett des Heeresmusikkorps Veitshöchheim am Sonntag in der vollbesetzten St.-Johannis-Kirche. Standing Ovations und mehrere Zugaben zeigten, wie beeindruckt die Zuhörer von den Darbietungen unter der Leitung von Dirigent Jürgen Pfarr und Tubaspieler Bernhard Huf waren. Der Erlös des Konzerts, das unter dem Motto „Begegnungen“ stand, fließt in die Arbeit der Bahnhofsmission.

 

 

Das Repertoire des Polizeichors bestach durch sehr spezielle, ungewöhnliche Liedbeiträge fernab vom „Chor-Mainstream“. So boten die 40 Sänger im ersten Konzertteil mit „Tébe pojém“ und „Hwalite Gospoda snebeß“ zwei in Ukrainisch vorgetragene Kirchenlieder von Dmitry Stepanovych Bortnjansky dar. Der hauptsächlich in Russland wirkende Komponist hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der deutschen Kirchenmusik im 19. Jahrhundert.

 

 

Das Tuba-Quartett, das Stücke von Georg Friedrich Händel, Girolamo Frescobaldi, John Stevens und Franz Schubert präsentierte, faszinierte durch die souveräne Beherrschung eines äußerst anspruchsvollen Instruments. Ungewöhnlich war hier allein die Besetzung: Tuba-Quartette sind eine rare Erscheinung. Dies wiederum schlug metaphorisch die Brücke zur Bahnhofsmission. So, wie die Tuba-Bläser unter Leitung von Hauptfeldwebel Bernhard Huf zeigten, was mit diesem tiefsten aller gängigen Blechblasinstrumente möglich ist, demonstriert das Team der Bahnhofsmission tagtäglich, welche ungeahnten Möglichkeiten sich in der Arbeit mit an den Rand gedrängten Menschen bieten.

Anlaufstelle mit bewundernswertem Charme

 

 

 

Im weltlichen Teil des dramaturgisch ausgeklügelten, zweistündigen Programms wartete der Polizeichor mit zwei Premieren auf. Erstmals brachten die Männer die a cappella-Titel „Die Wunder dieser Welt“ (Musik: Pasquale Thibaut, Text: Gerhard Grote) und „Dieser Tag ist schön“ zu Gehör. Bei letzterem handelt es sich um das Largo aus der 9. Sinfonie „Aus der neuen Welt“ („Musik: Anton Dvorak, Text: Gerhard Grote, Satz: Pasquale Thibaut).

 

 

Den im dritten Konzertteil von Pianist Rudolf Ramming begleiteten Sängern forderte vor allem die Interpretation von „Caro mio ben“ viel ab. Tommaso Giordani vertonte dieses Lied an den Frieden, das sängerisch höchsten Feinschliff erfordert. Zu den Highlights des Konzerts zählte außerdem die in deutscher Sprache präsentierte, russische Volksweise „Wenn der Abendwind leise weht“. Hier zog der Männerchor emotional noch einmal alle Register. In dem von Otto Groll geschaffenen Chorsatz liegen Gedanken der Sehnsucht und Romantik, aber auch Trauer und Wehmut eng beieinander. Alle diese Empfindungen gingen den Zuhörern sichtlich unter die Haut.

 

 

Das ungewöhnliche Konzertprogramm stand in vielerlei Hinsicht symbolisch für die Arbeit der 40 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter der Bahnhofsmission: Auch sie haben es tagtäglich mit ungewöhnlichen, in ihrer Ungewöhnlichkeit bereichernden Begegnungen zu tun. Die Frage, warum der vor knapp 30 Jahren gegründete Polizeichor für den Förderverein Bahnhofsmission ganz umsonst auftrat, ist für Horst Assmann, Vorsitzender des Chors und Moderator durch den Abend, sehr einfach zu beantworten. „Es ist Tradition und Verpflichtung zugleich, dass sich der Polizeichor durch eigene Veranstaltungen sowie durch die Mitwirkung bei Benefizkonzerten für gemeinnützige Zwecke in den Dienst stellt“, betont er.

 

 

Das Engagement der Bahnhofsmission auf dem Würzburger Bahnhofsgelände mit all seinen sozialen Besonderheiten könne gesellschaftlich nicht hoch genug eingeschätzt werden. Berührungspunkte zwischen dem Personal der Bahnhofsmission und der Polizei gibt es Assmann zufolge ständig: „Wir beide haben die sozialen Belange vieler hilfloser oder gestrauchelter Menschen im Blick.“ Für den Polizeichor Würzburg sei es darum eine Ehre gewesen, sich in seiner Heimatstadt durch die Mitwirkung beim Benefizkonzert zu Gunsten der Bahnhofsmission in den Kreis der Unterstützer einzuklinken.

 

Januar 26, 2016

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Kirchenkonzert 2016

Benefiz – Kirchenkonzert

Sonntag, den 28. Februar 2016 um 17.00 Uhr in der St.-Johannis-Kirche Würzburg

Der Polizeichor Würzburg unter der Leitung von Jürgen Pfarr präsentiert zusammen mit dem Tuba-Ensemble des Heeresmusikkorps Veitshöchheim und dem Pianisten Rudolf Ramming ein unterhaltsames Programm für Musikfreunde.
Die Einnahmen und Spenden kommen der Bahnhofsmission zugute.

Sie sind herzlich willkommen, wir freuen uns!