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„Da war ich erstmal sprachlos“, beschreibt Helmut Fries seinen Gemütszustand, als er die Nachricht bekam, dass er mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland durch Bundespräsident Frank Walter Steinmeier ausgezeichnet werden sollte.
Als im Jahr 2005 die Bahnhofsmission vor großen finanziellen und Ausstattungs-Problemen stand, regte Fries die Gründung eines Fördervereins an, einem Zusammenschluss von bürgerschaftlich tätigen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die so den Erhalt der Bahnhofsmission sicherten. Fries übernahm den Vorsitz des Vereins und hat ihn auch heute noch inne. Unermüdlich setzt er sich für den Verein ein und findet immer wieder Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft, die Mitverantwortung übernehmen für diejenigen, die von Not bedroht sind und Hilfe brauchen, aber auch für diejenigen ohne Hoffnung, die die Gesellschaft aus den Augen verloren hat.
Dem Förderverein gelang es in den vergangenen Jahren, über 750 000 Euro an Spenden für die Bahnhofsmission zu sammeln. Im Förderverein der Bahnhofsmission ist Teamarbeit gefragt. „Nur zusammen können wir den Menschen helfen“, weiß Fries.
Das gesamte Team des Fördervereins und der Bahnhofsmission Würzburg gratuliert und bedankt sich für den außergewöhnlichen Einsatz!
Alle Details gibt es im aktuellen Bericht der Mainpost
Unter #ausgetauscht unterhält sich Bischof Dr. Franz Jung auf dem Instagram-Kanal @bistumwuerzburg einmal im Monat mit unterschiedlichen Menschen.
Am Freitag, den 25. Juni, um 17 Uhr sprach er live mit Johanna Anken und Michael Lindner-Jung von der Würzburger Bahnhofsmission. Bischof Jung ist dort selbst ehrenamtlich tätig. Im Austausch ging es um die Arbeit der Bahnhofsmission und die Bedeutung, die das Arbeiten an einem Brennpunkt für die Teilnehmer der Gesprächsrunde persönlich hat.
Die Herausforderungen für die Mitarbeiter*innen der Bahnhofsmission Würzburg sind durch die Corona Pandemie noch größer geworden: Das Angebot für Bedürftige und Hilfesuchende musste aufgrund vieler Corona-Auflagen stark reduziert werden, Lebensmittelausgabezeiten wurden eingeschränkt und wegen der Abstands- und Hygieneregeln dürfen sich viel weniger Besucher*innen drinnen aufhalten als vorher. Begegnungen jeglicher Art sind deshalb schon lange nur beschränkt möglich.
Trotzdem haben allein im Jahr 2020 fast 40.000 Menschen Hilfe unterschiedlichster Art in der Bahnhofsmission gesucht, über 31.000 Mal erhielten die Hilfesuchenden eine Notversorgung mit Lebensmitteln.
Hier können Sie sich das gesamte Gespräch anschauen
Die Herausforderungen für die Mitarbeiter*innen der Bahnhofsmission Würzburg sind durch die Corona Pandemie noch größer geworden: Das Angebot für Bedürftige und Hilfesuchende musste aufgrund vieler Corona-Auflagen stark reduziert werden, Lebensmittelausgabezeiten wurden eingeschränkt und wegen der Abstands- und Hygieneregeln dürfen sich viel weniger Besucher*innen drinnen aufhalten als vorher. Begegnungen jeglicher Art sind deshalb schon lange nur beschränkt möglich.
Trotzdem haben allein im Jahr 2020 fast 40.000 Menschen Hilfe unterschiedlichster Art in der Bahnhofsmission gesucht, über 31.000 Mal erhielten die Hilfesuchenden eine Notversorgung mit Lebensmitteln.
Bereits seit 1898 gibt es die Bahnhofsmission Würzburg, die Bedürftigen, Ortsfremden oder am Bahnhof gestrandeten Menschen ohne Anmeldung, ohne Bedingungen und unentgeltlich zur Seite steht. Sie ist oft die erste oder letzte Anlaufstelle für Menschen, die sich in einer Notlage befinden und einfach nicht mehr weiter wissen.
Egal, ob Reisende, die z.B. ihre Handtasche mit Geld oder Handy verloren haben oder Hilfe bei Gleiswechsel benötigen, oder Menschen, die keine ausreichenden finanziellen Mittel zum Leben haben, ohne Schlafplatz oder Wohnungen sind, durch Sucht- oder Beziehungsprobleme überfordert sind oder aus Gewaltsituationen flüchten – die Bahnhofsmission ist Tag und Nacht für jeden Hilfesuchenden geöffnet und dies an 365 Tagen im Jahr.
Insbesondere nachts ist die Bahnhofsmission oft der letzte Rettungsanker für Menschen in Not, sehr häufig sind es vor allem Frauen, die Schutz und Geborgenheit suchen, insgesamt 304 Mal diente die Bahnhofsmission im vergangenen Jahr hilfesuchenden Menschen als Notübernachtungsstelle. Die dauerhafte Aufrechterhaltung dieses wichtigen 24-Stunden Angebots ist nur durch regelmäßige Hilfe vieler Spender möglich.
Seit vielen Jahren setzt sich der Förderverein Bahnhofsmisson e.V. mit großem ehrenamtlichen Einsatz dafür ein, die Christophorus Gesellschaft als Träger der Bahnhofsmission zu unterstützen.
Mit einem Förderbetrag von 7.500 Euro an den Förderverein Bahnhofsmission leistet die Bürgerstiftung Würzburg und Umgebung in diesem Jahr erneut ihren Beitrag dazu, dass Menschen in Not auch nachts in Würzburg jederzeit eine sichere Zufluchtsstätte haben.
Die Familie quittierte ihr Entsetzen nicht mal mit einem Achselzucken: Als die alte Frau, die Adina S. (Name geändert) pflegte, ins Krankenhaus musste, wurde die Osteuropäerin kurzerhand vor die Türe gesetzt. „Nachdem gerade niemand in ein Hotel gehen kann, landete sie bei uns“, berichtet Kilian Halbig. „Bei uns“, das heißt: Adina S. wandte sich in ihrer Not an die Bahnhofsmission und bat, dort über Nacht bleiben zu können. Hätte sie es doch ganz entsetzlich gefunden, die ganze Nacht draußen zu sein.
Adina S. hatte „ihre“ alte Dame nicht nur aus reinem Pflichtgefühl gepflegt. Sie hatte wirklich gewollt, dass es der Seniorin gut ging. Und sich entsprechend engagiert. „Dass man sie dennoch einfach auf die Straße setzte, hat mich erschüttert“, sagt Kilian Halbig, der in jener Nacht, als Adina S. nicht wusste, wohin, Dienst tat. Drei bis vier Mal im Monat arbeitet der 24-jährige Werkstudent von 21 Uhr am Abend bis 7.30 Uhr am Morgen in der Bahnhofsmission. Dafür, dass der Nachtdienst aufrechterhalten werden kann, sorgt der Förderverein der Einrichtung. Vor kurzem spendete er neuerlich 50.000 Euro an die Anlaufstelle der ökumenischen Christophorus-Gesellschaft.
In die Bahnhofsmission kommen Menschen, die keinen festen Rückhalt haben – bei niemandem auf der Welt. „Einige pflegen, soweit ich weiß, zwar Beziehungen, aber die sind oft nicht gut“, schildert Marleen Kuntze, die Soziale Arbeit studiert und ebenfalls drei bis vier Mal monatlich einen Nachtdienst übernimmt. Inzwischen kennt sie einige der Frauen, die hin und wieder um ein Bett nachfragen. Da ist zum Beispiel eine Mittvierzigerin, die immer dann kommt, wenn sie Zoff mit ihrem Freund hat. Offiziell lebt sie bei ihrer Mutter. Doch die beiden verstehen sich gar nicht. Auch diese Frau ist äußerst froh, dass sie, ist sie in Not, in der Bahnhofsmission schlafen kann.
In den vergangenen Jahren gab es immer eine kleine, offizielle Feier des Fördervereins, wenn die übers Jahr gesammelten Spenden übergeben wurden. Pandemiebedingt musste die schon zum zweiten Mal ausfallen. Dabei gab der Förderverein wegen der Corona-Krise heuer sogar noch mehr Geld als sonst: 50.000 Euro. Damit stieg die Spendensumme im Vergleich zu den Vorjahren laut Vereinsvorsitzendem Helmut Fries um über 20 Prozent. Möglich wurde dies durch zahlreiche Spender: „Seit Beginn der Pandemie unterstützen uns viel mehr Menschen als sonst. Das Gefühl, dass es gut ist, mit den Ärmsten der Armen solidarisch sein zu müssen, wächst offensichtlich.“
Es waren stürmische Tage im vergangenen Jahr, und auch heuer geht es in der Bahnhofsmission turbulent zu. „Wir sind der allerletzte Rettungsanker, nach uns kommt nichts mehr“, sagt Einrichtungsleiter Michael Lindner-Jung. Trotz Kontaktbeschränkungen wurden die Mitarbeitenden in 2020 fast 39.000 Mal um Hilfe angefragt. Über 300 Mal übernachteten Frauen in der Einrichtung. Die psychosoziale Not ist laut Lindner-Jung groß. Und aufgrund der Hygienemaßnahmen schwerer als sonst zu lindern: „In vielen Fällen müssen wir damit leben, dass es einfach nicht reicht, was wir gerade machen.“ Nicht zuletzt deshalb, weil die meisten Besucher mit einem ganzen Bündel von Plagen ankommen und nach einem Kontakt mit der Bahnhofsmission sich wieder ganz selbst überlassen sind.
Psychische Belastungen sind derzeit ein vermehrtes Problem. Bei fast jedem dritten Kontakt haben es die Haupt- und Ehrenamtlichen mit einem Menschen zu tun, der unter Depressionen oder Ängsten leidet, der mit einer bipolaren Störung leben muss oder schwer traumatisiert ist. Gleichzeitig kommen Traumatisierte laut Michael Lindner-Jung mit den Bedingungen, unter denen sie derzeit leben müssen, noch schwerer als sonst klar. Der Einrichtungsleiter denkt mithin auch an eine Frau, die sich permanent durch schwierigste Lebensumstände kämpfen muss. Eine Maske zu tragen, hält sie kaum noch aus. Sie fühlt sich dann fremdbestimmt, wie sie sagt. Und ihr Alltag ist geprägt vom Ringen um einen Zugang zum Leben und zu sich selbst.
Dass mittlerweile diskutiert wird, ob wir künftig weiterhin so tief in die Tasche greifen können wie bisher, um soziale Not zu mildern, beunruhigt Michael Lindner-Jung. Natürlich: Der Wirtschaft, den Kommunen geht es aufgrund der Pandemie oft nicht gut. Bund und Länder nehmen massive Schuldenlasten auf sich. Und die Kirchen haben unter dem Einbruch der Steuermittel zu leiden. Dennoch hofft der Einrichtungsleiter sehr, dass die in der Region einzige Anlaufstelle mit Öffnungszeiten rund um die Uhr an jedem Tag des Jahres nicht in Frage steht. Mehr Menschen denn je werden in Zukunft die Bahnhofsmission brauchen. Denn viele geraten durch die Corona-Krise erstmals im Leben in eine Notlage.
Die Pandemie hat die Beziehungen vieler Menschen zu ihrer Mitwelt verändert, beobachten Michael Lindner-Jung und Helmut Fries. Der Satz: „Jeder kann abrutschen!“ erhält plötzlich eine Relevanz wie lange nicht. Das führt aber auch zum Bewusstsein, jetzt erst recht zusammenhalten zu müssen. „Ein Unternehmen, das pandemiebedingt selbst in einer schwierigen finanziellen Situation ist, spendete erst kürzlich 1.000 Euro“, berichtet Lindner-Jung. Solche Zeichen machen dem Leiter der Bahnhofsmission Mut. Und sie stärken das Team für die zunehmend schwierigere Arbeit.
Die Würzburger Caritasstiftung unterstützt die Würzburger Wärmehalle mit einer Spende über 10.000 Euro. Der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbands übergab als Vertreter des Stiftungsvorstands, Domkapitular Clemens Bieber, dazu einen symbolischen Spendenscheck an die Verantwortlichen des Projekts. In Räumen der Posthalle ist seit Anfang Januar ein Aufenthaltsort für Menschen eingerichtet, die angesichts umfassender Schließungen sonst keine Anlaufstelle haben. Die Wärmehalle wird getragen von der ökumenischen Christophorus Gesellschaft und der Stadt Würzburg.
„Ohne die Unterstützung der Caritasstiftung hätten wir dieses Projekt so nicht auf die Beine stellen können“, erklärte Michael Lindner-Jung, Leiter der Würzburger Bahnhofsmission, die Bedeutung der Spende. Der unmittelbare Rückhalt, den er aus der Caritas erfahren habe, hätte die Beteiligten wesentlich darin bestärkt, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Die Idee, in den Räumen der Posthalle für den Winter ein Angebot für Hilfesuchende einzurichten, sei bereits im vergangenen Sommer im Arbeitskreis Menschen ohne Wohnung aufgekommen und wurde ab Herbst von der Bahnhofsmission weiterverfolgt, so Lindner-Jung.
Die Caritasstiftung unterstütze gerne dieses Projekt, das christliche Nächstenliebe vorbildhaft sicht- und spürbar werden lasse, so Domkapitular Bieber. Mit der Spende überbringe er daher auch Worte des Dankes der Verantwortlichen in der Stiftung. Namentlich habe die Ehrenvorsitzende des Diözesan-Caritasverbands, Landtagspräsidentin a. D. Barbara Stamm, ihren Dank und gute Wünsche für die Wärmehalle mitgegeben.
Ihrerseits mit Dankbarkeit nahm Projektleiterin Johanna Anken die Grüße entgegen. Anlässlich der Spendenübergabe führte sie Bieber bei einem Rundgang durch die Wärmehalle und erläuterte Konzept und Zustandekommen des Projekts. Eine zentrale Rolle im Angebot spiele die täglich angebotene warme Mahlzeit – eine heiße Suppe –, die als Spende aus der Kantine des Bahnhofs gebracht wird, erklärte Anken. „Die Wärme der Suppe gibt unglaublich viel für die Menschen.“
Nicht nur für Menschen ohne festen Wohnsitz sei die Zeit der coronabedingten Schließungen im Winter eine besonders schwere gewesen. „Vielen fehlt schlichtweg ein warmer Ort, an dem sie sich aufhalten können“, so Anken. Andere Anlaufstellen wie die Bahnhofsmission oder die Wärmestube in der Innenstadt mussten in den zurückliegenden Monaten ihre Kapazitäten deutlich einschränken und können somit nur noch einen kleinen Teil der früheren Besucherzahl betreuen.
Etwa 35 bis 50 Personen würde die Wärmehalle an ihren Öffnungstagen eine Anlaufstelle bieten, erklärte Anken. Viele der Gäste seien dabei täglich vor Ort. In den eigentlich schmucklosen Hallen, die viele Würzburger von Konzert- und anderen Kulturveranstaltungen kennen, finden sie eine minimalistische, aber warmherzige Einrichtung: Hinter dem großen Tresen zur Lebensmittelausgabe stehen Einzeltische bereit, jeder gedeckt mit Servietten und frischen Schnittblumen.
Auch solche vermeintlichen Kleinigkeiten seien ein Ausdruck der breiten Unterstützung, die das Projekt ermöglicht hatte, erklärte Anken, die seit 2016 für die Bahnhofsmission tätig ist. Neben der finanziellen Sicherheit, die zum Beispiel die Spende der Caritasstiftung gegeben habe, sei es vor allem das persönliche Engagement vieler Ehrenamtlicher beeindruckend. „Es ist toll, zu sehen, wie viel Hände hier mithelfen.“ Besonders unter jungen Menschen habe es eine große Bereitschaft gegeben, sich in der Wärmehalle nützlich zu machen.
Das Engagement sei dabei sehr unterschiedlich gestaffelt, erklärte Anken. Während des Rundgangs mit Domkapitular Bieber konnte dieser direkt eine Form der ehrenamtlichen Hilfe beobachten: Eine junge Mutter mit Kinderwagen kam kurz vorbei, um einen selbstgebackenen Kuchen zur Verteilung abzugeben. „Das haben wir hier jeden Tag!“, freute sich Anken.
Wie wichtig ein bürgerschaftliches Miteinander für das Gelingen des Projekts Wärmehalle ist, verdeutlichten zwei weitere Mitarbeiterinnen, die zur Spendenübergabe ebenfalls gekommen waren. So steht Barbara Scheidl für viele Ehrenamtliche, die mit großem persönlichen Einsatz – in ihrem Fall seit 24 Jahren in der Wärmstube der Christophorus-Gesellschaft – mitanpacken. Als Vertreterin des Bayerischen Roten Kreuzes tut Simone Bernhard-Schwarz nahezu täglich Dienst vor Ort und ist für viele Besucher wie für das Team der Wärmehalle eine wichtige Bezugsperson. Dieses Projekt mit seinen vielfältigen Möglichkeiten sich zu beteiligen, sei entscheidend auch der Caritasstiftung zu verdanken, stellte Leiter Michael Lindner-Jung fest.
Ein abschließendes Dankeswort sprach Domkapitular Bieber Anken und ihren Mitstreiterinnen zum Ende des Rundgangs für ihre Vorbildfunktion aus. Die Wärmehalle helfe nicht nur direkt den Menschen, sondern erfülle darüber hinaus eine Art Leuchtturmfunktion. Medienberichte der zurückliegenden Wochen hätten gezeigt, wie groß das Interesse und der Bedarf für Projekte wie dieses seien, erklärte Bieber. Es sei gut, dass damit aus Würzburg ein so positives Zeichen gegeben werden konnte.
Im Bistum Würzburg stehen radikale Veränderungen an. Für Bischof Franz Jung geht es dabei auch um einen neuen Blick auf die Welt. Mit einem persönlichen Engagement zeigt er, was das bedeuten kann – denn seit einem Jahr engagiert sich der Oberhirte bei der Bahnhofsmission am Würzburger Hauptbahnhof.
Ich hatte früher den Luxus, mit dem Zug bis direkt vor die Bürotür fahren zu können“, sagt Michael Lindner-Jung über die Bahnhofsgeräusche hinweg. Heutzutage fährt sein Pendlerzug von Gleis 11, am anderen Ende des Würzburger Hauptbahnhofs, das Büro direkt am Gleis 1 aber ist geblieben. Seit bald 38 Jahren hat Lindner-Jung hier seinen Arbeitsplatz: Er leitet die Würzburger Bahnhofsmission. Aus dem Besprechungsraum im Obergeschoss blickt man ebenerdig über die Bahnsteige. Wenn am Gleis 1 die Frachtwaggons vorbeirattern, wird es bei coronakonform geöffneten Fenstern lauter.
„An keinem Ort lerne ich so viel über das Leben wie hier“, sagt der Theologe über seine Arbeit. Das klingt abstrakt und das ist vielleicht auch gewollt, denn beim heutigen Gespräch soll es weniger um das Konkrete, sondern vielmehr um den tieferen Sinn der Arbeit der Bahnhofsmission gehen. Das war der Wunsch des zweiten Gesprächspartners, der gleich eintreffen soll.
„Bist Du bereit, um des Herrn Willen, den Armen und den Heimatlosen und allen Notleidenden gütig zu begegnen und zu ihnen barmherzig zu sein?“ Diese Frage hat sich Franz Jung ins Herz gebrannt. Mit ihr erklärt er, warum er an diesem Donnerstag wieder hier ist. Bei winterlichen Temperaturen draußen und heißem Chai-Tee in der Tasse erinnert er an den Sommer vor zwei Jahren, als er die Frage mit Ja beantwortete. Am Tag seiner Bischofsweihe hat er das Versprechen abgegeben, Menschen in Not mit mehr als warmen Worten und Almosen zu begegnen. Vor gut einem Jahr fand Franz Jung dann in Michael Lindner-Jung den Verbündeten, der ihm bei der Umsetzung seines Auftrags helfen sollte.
Und so kam es, dass Franz Jung, der im Hauptberuf Bischof ist, nun seit einem Jahr auch ein Ehrenamt ausübt; als Mitarbeiter der Würzburger Bahnhofsmission. Einmal im Monat ist er für vier Stunden hier, meist ab 16 Uhr. Er wartet dann hinter der Durchreiche gleich links hinter dem Eingang. Viele Gäste kommen nur bis zu diesem Fenster. Sie lassen sich vom Bischof einen Becher Tee geben und ein paar Lebensmittel einpacken. Ein belegtes Brötchen, etwas Obst, vielleicht noch etwas Süßes. In der Zwischenzeit schmieren die Ehrenamtler wie Franz Jung Brote, setzen neuen Tee auf, spülen Geschirr ab oder desinfizieren Tische. Der vielleicht wichtigste Dienst aber ist das Gespräch. Durch die Corona-Regeln dürfen nicht so viele Gäste in die Bahnhofsmission und auch nicht so lang wie sonst. Doch auch wenn die Kontakte weniger sind, bleiben sie für die Beteiligten sehr wichtig. Denn viele, die hier vorbeikommen, wollen einfach nur reden, über den Tag, anstehende Aufgaben, die Probleme ihres Lebens. Hier begegnet Franz Jung den Armen, Heimatlosen und Notleidenden.
Oft sind es Stammgäste, die für eine Tasse Tee und einen Imbiss in der Bahnhofsmission vorbeischauen.
„Das ist für mich heilige Zeit. Meine Sekretärin weiß, dass sie mir diese vier Stunden freihalten muss, komme was da wolle“, sagt Franz Jung über sein Ehrenamt. Außer der Assistentin und ein paar anderer Menschen im Bischofshaus habe er mit niemandem groß darüber gesprochen. Er wollte keine Öffentlichkeit für sein privates Engagement. Einige Gäste erkennen den Bischof, andere eben nicht. Aber Lindner-Jung hat ihn überzeugt und nun das Gespräch eingefädelt, bei dem es eben nicht um die Person, sondern den Dienst gehen soll.
Dabei ist es gar nicht so einfach, zu sagen, wer sich da jeden Monat die ikonische blaue Weste überstreift. Es ist sicher nicht allein der Privatmann Franz Jung, doch sein Bischofsamt spielt im Dienst auch nur eine nachgeordnete Rolle. Diese Rollen des Menschen Franz Jung geraten im Gespräch immer wieder durcheinander, legen sich übereinander.
Zunächst kommt eben doch die persönliche Perspektive zu Wort. „Schon nach dem ersten Mal war die Welt anders“, berichtet dieser Franz Jung. „Man geht anders durch die Stadt.“ Mittags in der Kaffeepause oder zwischen zwei Terminen, die er im Stadtgebiet immer zu Fuß absolviert, fielen ihm plötzlich immer wieder Gäste der Bahnhofsmission auf, sagt er. „Wie oft ich jetzt in der Stadt den Paul (Name geändert) sehe … Er bekommt die Kurve einfach nicht.“ Bei seinen Reflexionen über die Menschen sitzt man einem nachdenklichen Mann gegenüber, der bedacht Gedanken in Worte fasst.
Eine Erkenntnis habe ihn zu Beginn besonders beeindruckt, erklärt Jung dabei. „Für die Menschen hier ist es die größte Aufgabe, den Tag zu bestehen.“ Den zweiten Halbsatz trägt er mit erstauntem Nachdruck vor. Gegenüber dem vollen, strukturierten Tag eines Bischofs wirkt die Herausforderung der Alltagsleere wie ein Problem aus einer anderen Welt. Aber es ist ein und dieselbe. Wohl auch deshalb ist Franz Jung, der Bischof, hier.
„Es geht darum, einfach nur da zu sein.” Das sei wahre Kontemplation. Es gehe nicht in erster Linie darum, die Welt zu retten, sondern sie wahrzunehmen, wie sie ist, sagt Jung. Auch deshalb habe er sich, der als Bischof oft „Potemkinsche Besuche“ erlebe, bei denen die Momentaufnahme nicht die Realität zeige, für diesen Dienst entschieden.
Lernort für die Kirche
Das immerwährende Angebot der Bahnhofsmission macht sie zugleich zu einem einzigartigen Kirchort im Bistum Würzburg. Hier werden zwei wichtige Zukunftsthemen des Bischofs schon heute sichtbar miteinander verwoben. Die Kontemplation, betonte Jung seit seinem Amtsantritt immer wieder, sei ihm ein Herzensanliegen. Das andere ist die Sozialraumorientierung, also die Ausrichtung aller Tätigkeiten auf die Lebensumstände der Menschen.
Der Bischof verbindet mit diesem Programm auch einen klaren Anspruch an sein Personal. „Zur Sozialraumorientierung gehört auch ein konkretes Engagement“, sagt er. Er wünsche sich Seelsorger, die aktiv danach suchen, wo sie gebraucht werden. Das ehrenamtliche Engagement kann dabei ein gutes Mittel sein. „Mir ist persönlich das Commitment wichtig, mich für einen Dienst zu verpflichten, aber ich will das auch halten können“, erklärt er. Mehr als vier Stunden im Monat seien in seinem Beruf eben nicht machbar. Aber der Bischof sagt auch: „Vier Stunden im Monat könnte eigentlich jeder machen.“
Gleich vier Stunden jede Woche ist Lilian Stumpf aktiv. Ein paar Tage nach dem Bischof wird sie die Mittagsschicht in der Bahnhofsmission übernehmen. Mit Humor und Güte versorgt sie die Menschen, die auf ein Stück Kuchen und eine Tasse nicht mehr ganz heißen Tee vorbeikommen. Ihr freundliches Lächeln sieht man auch hinter der Maske und hört es vor allem in der Stimme.
Sie habe im Leben viel Glück gehabt, wird sie beim Gespräch neben den Stockbetten erklären. Damit meint sie, dass es ihr an nichts mangelt und die Tiefpunkte im Leben für sie nicht unüberwindbar waren. Doch schon das, wisse sie, hätten viele Menschen nicht erleben dürfen. Dafür wolle sie mit ihrem Ehrenamt einen Ausgleich schaffen. Hier sei der richtige Ort dafür, weil sie gut mit Menschen umgehen könne und mit genau diesem Talent handeln wollte.
Aber, wird sie mit einem entschuldigenden Unterton hinzufügen, sie sei „keine Standard-Christin“. Das heißt, sie gehe nicht jeden Sonntag in den Gottesdienst und orientiere sich eher an ihrem persönlichen Verständnis der Lehre Jesu. Ohnehin sei das mit der Kirche schwierig. In ihrem Bekanntenkreis gebe es kaum jemanden, der „so mit der Kirche weitermachen“ könne. Die Kirche, die da gemeint ist, ist nicht die Kirche, wie sie in der Bahnhofsmission sichtbar wird. Das ist vor allem eine Struktur, die sich selbst auf ein Podest stellt, sagt Stumpf. Da müsse die Kirche runterkommen.
Lilian Stumpf, die so engagiert im Dienst der Kirche an den Menschen steht, formuliert damit einen Anspruch, den auch der Bischof teilt. „Wir müssen das Paternalistische abstellen“, sagt er. Dabei sei der konkrete, caritative Dienst so wertvoll. Die Kirche erhalte durch ihn Einsicht in Lebenswelten. Sie müsse ihr eigenes System davon aber auch verändern lassen. Mit beinahe empörter Bestimmtheit fügt der Bischof hinzu, dass dies noch zu häufig an einer „Irritationsresistenz“ scheitere.
Menschen wie Michael Lindner-Jung und Lilian Stumpf haben diese längst abgelegt. Hier, in der Bahnhofsmission prallen Welten aufeinander, auch für die Kirche. Später, nach dem Gespräch, wird Franz Jung sich die blaue Weste überziehen und dann bei den Backshops in der Bahnhofshalle nach Ladenschluss das Übriggebliebene einsammeln. Es fühlt sich unglaublich weit weg an vom ersten Termin des Tages, einer Pressekonferenz, bei der Bischof und Bistumsleitung erklären mussten, dass künftig das Geld fehlen wird, um eine Reihe von Bildungshäusern weiter zu betreiben. In vielen Bereichen muss sich die Diözese Würzburg derzeit radikal, an die Wurzeln gehend, umorientieren. Es ist viel verlangt von dieser Ortskirche und ihrem Oberhirten. Der ist aber auch am Ende eines solchen Tages nicht weniger optimistisch. „Ich habe da gar keine Angst“, lässt er über seine Sicht auf die Zukunft wissen.
https://www.katholisch.de/artikel/28154-ein-bischof-in-geheimer-mission
Die Träger der Einrichtungen der Notfallhilfe können aktuell aufgrund der begrenzten Kapazitäten nach dem jeweiligen Hygienekonzept in den bestehenden Wärme- und Hilfsräumen (Wärmestube, Bahnhofsmission, Kontaktcafé) nur knapp ein Drittel der bedürftigen Menschen tagsüber ein temporäres zu Hause bieten.
Neben der Wärme, einem Tee und einer warmen Suppe sind diese Orte für viele Menschen oft die einzige Möglichkeit einer Ansprache, einer Beratung und der Vermittlung zu medizinischen Diensten. Hinzu kommt, dass viele Räume, in welchen sich Menschen bisher auch zumindest kurz aufhalten konnten, ebenfalls beschränkt zugänglich oder geschlossen sind.
„Geschäfte, Cafés, Büchereien sind zu“ beschreibt Michael Lindner-Jung, Leiter der Würzburger Bahnhofsmission, die aktuelle Lage. „Es gibt keine Orte mehr im öffentlichen Raum, wo Menschen sich aufhalten können. Besonders hart trifft das Menschen, die auf der Straße leben. Ein Mann, der durch Corona seine Arbeit verloren hat und nun die Tage ziellos am Bahnhof verbringt, erzählte mir vor kurzem, wie er Leute beobachtete, die Selbstgespräche führen. Auch er habe Angst, den Kontakt zur Außerwelt zu verlieren.“ Lindner-Jung erlebt in der Bahnhofsmission, wie problematisch es ist, wenn selbst die vorhandenen sozialen Einrichtungen sich nicht mehr ausreichend kümmern können. „Menschen in Notlagen verlieren wichtige Anknüpfungspunkte, nach und nach alles, was sie im Leben hält.“
Bereits seit dem Sommer arbeitete daher der Arbeitskreis „Menschen ohne Wohnung“ gemeinsam mit dem Sozialreferat an Lösungen. Mit Spendenmitteln, die dem Sozialreferat zur Verfügung gestellt wurden, erweiterte im Herbst der Condrobs e.V. das Kontaktcafé in leerstehende angrenzende Räume. Mit Hochdruck wurde die Suche nach weiteren temporären Möglichkeiten fortgesetzt.
Seit dem 06. Januar 2021 ist im Erdgeschoss der Posthalle eine sogenannte „Wärmehalle“ für die kommenden drei Monate geöffnet. Das Angebot wird von Wohnungslosen schon sehr gut angenommen. Die Bahnhofsmission hatte in enger Zusammenarbeit mit dem Sozialreferat die Planung übernommen, ein Hygienekonzept erstellt, die Finanzierung für die erste Zeit sichergestellt und weitere Partner gewinnen können. Die Wärmehalle bietet Platz für 16 gleichzeitig anwesende hilfesuchende Menschen. Die Halle wird zunächst von Montag bis Freitag von 11 – 15 Uhr geöffnet sein. An der Ausweitung auch am Wochenende wird gearbeitet.
„Wir wollen alle Mitbürgerinnen und Mitbürger in den Blick nehmen und versuchen mit allen Kräften die Sozialen Systeme zu erhalten oder wenn erforderlich ausbauen“, sagt die Sozialreferentin Frau Dr. Hülya Düber: „Es erfüllt mich mit großer Freude, dass sich Würzburg wieder einmal solidarisch zeigt und trotz der Probleme und Herausforderungen, die jeder und jede Einzelne zu meistern hat, der Blick auf die Nächsten nicht verloren geht.“
Erste wichtige Unterstützer des Projekts „Wärmehalle“ der Bahnhofsmission/Christophorus- Gesellschaft und dem Sozialreferat der Stadt Würzburg sind gefunden:
– Rotary Hilfswerk Würzburg e.V.
– Posthalle GmbH
– Beethovengruppe
– Caritasstiftung Würzburg
– Deutsche Bahn
– VR Bank Würzburg
– Horn Ingenieure
– Formstabil ID
– Förderverein Bahnhofsmission
Weitere Spender und Sponsoren zur Aufrechterhaltung des Schutz- und Wärmeraums sind nötig und sehr willkommen, kontaktieren Sie uns gerne unter 0931/73 04 88 01 (Bahnhofsmission) oder 0931/372527 (Sozialreferat der Stadt Würzburg).
Wenn Sie das Projekt finanziell unterstützen wollen, können Sie gerne an die Christophorus-Gesellschaft LIGA Bank, IBAN DE82 7509 0300 0103 0018 81, Verwendungszweck: Wärmehalle Corona-Winter spenden.
Gerade jetzt ist es umso wichtiger, dass man nicht an den Ärmsten spart. Hier auf unserer Seite konntet Ihr schon lesen, was Corona für unsere Bedürftigen bedeutet.
Verzichten zu müssen sich mal kurz aufwärmen zu dürfen, einen Tee zu trinken – weil die Bahnhofsmission zum Teil ganz geschlossen hat/hatte oder nur begrenzt Besucher aufnehmen darf, was dies für unsere Gäste bedeutet – können die meisten vermutlich nicht nachempfinden.
Dittmeier Versicherungsmakler spendet jährlich mind. 10.000 € an den Förderverein der Bahnhofsmission – an dieser Stelle soll in diesem besonderen Jahr, auf keinen Fall gespart werden.
Wir sagen ganz herzlich „Danke“ und wünschen Euch trotz aller Einschränkungen noch eine schöne Adventszeit!
Mit der Aktion „Wärme spenden“ wollte das Unternehmen unter anderem obdachlose Menschen im anstehenden Winter unterstützen und auf ihre Bedürfnisse aufmerksam machen.
Mitarbeiter*innen gaben insgesamt 80 Jacken und warme Mahlzeiten vor der Bahnhofsmission in Würzburg aus.
Der Resonanz war so groß, dass s.Oliver weitere Jacken nachbestellen und ausliefern wird.
Claus-Dietrich Lahrs, CEO s.Oliver Group betont: „Als Familienunternehmen sind wir uns der hohen
Verantwortung gegenüber der Gesellschaft bewusst. Soziales Engagement ist daher seit Jahren fester Bestandteil
unserer Unternehmenskultur und unseres WE CARE Programms. Es ist für uns selbstverständlich, im Rahmen
unserer Mittel und Möglichkeiten zu helfen.”
Michael Lindner-Jung, Einrichtungsleiter Bahnhofsmission Würzburg: “Gerade in Zeiten wie diesen ist es
wichtig, an die Schwächeren in unserer Gesellschaft zu denken. Viele von ihnen sind unverschuldet in Not geraten
und gerade jetzt, Anfang Oktober, wenn es nachts schon sehr kalt ist, kommt die Spende von s.Oliver zur richtigen
Zeit.“
„Es war sehr schön, die Leute haben sich unglaublich gefreut. Auch das Essen wurde sehr gelobt. Ich will mich nun definitiv auch privat ehrenamtlich engagieren und werde versuchen, die Bahnhofsmission zu unterstützen.“
„Ich habe mitgemacht, weil man selbst alles hat und andere Menschen eben nicht die gleichen Möglichkeiten haben. Deshalb wollte ich die Aktion unterstützen und zeigen, dass man da ist, auch, dass s.Oliver da ist.“
„Diese Erfahrung war unfassbar positiv, ich hätte wirklich nicht gedacht, dass alle so super dankbar und nett waren und die Hilfe angenommen haben.“
Wir sagen DANKE!
„Es gibt einen Ort in der Stadt, an dem rund um die Uhr und jeden Tag geöffnet ist für Menschen in Not – die Bahnhofsmission! Das war die faszinierende Botschaft des Festaktes zu 120 Jahre Bahnhofsmission in Würzburg. Ein Projekt, von den Kirchen getragen, aber offen für die Mitarbeit von jedermann. Für mich ein Modell, das Zukunft hat: als Kirche Not sehen und ein Mitmachprojekt aufsetzen, das alle einlädt, jeden nach seinen Möglichkeiten, einen Beitrag zu leisten: sei es durch Spenden, durch Hilfsgüter besser noch durch geschenkte Zeit! Denn nur in einer gemeinsamen Anstrengung wird es uns gelingen, die Not bedürftiger Menschen zu lindern: nur durch das Engagement von mir und dir und uns!“
„Die Bahnhofsmission ist eine einzigartige Einrichtung am Brennpunkt Bahnhof – ein Ort der Zuflucht und der Fürsorge für die Armen und Notleidenden in unserer Stadt.
Seit 120 Jahren leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen unschätzbaren Beitrag für eine solidarische Stadtgemeinschaft. Mit ihrem breit gefächerten Engagement und ihrer unbürokratischen Hilfe übernehmen sie Verantwortung für die Schwachen in unserer Gesellschaft.
Die Jubiläumsfeier am 20. September 2019 im großen Ratssaal der Stadt Würzburg war ein viel beachtetes Ereignis und stärkte das Profil der Bahnhofsmission in der Öffentlichkeit.
Stadt Würzburg und Bahnhofsmission – gemeinsam mit Herz und Hand gegen soziale Ausgrenzung für eine lebenswerte Zukunft in unserer Stadt.“
„Zuversicht geben – mit diesem Leitmotiv beging die Bahnhofsmission Würzburg ihr 120-jähriges Jubiläum am 20. September 2019.
Tag und Nacht engagieren sich Helferinnen und Helfer für die Ärmsten unserer Gesellschaft, die dort einen Platz finden, an dem sie willkommen sind und sich zuhause fühlen dürfen.
Eine Investition in Menschen, die sich lohnt, die aber auch mit erheblichen Kosten verbunden ist.
Als Unternehmer in der Stadt Würzburg bin ich gerne bereit, diese einzigartige Einrichtung durch Spendengelder zu unterstützen, damit Menschen in existentiellen Notlagen geholfen werden kann und neue Hoffnung schöpfen dürfen.
Ich wünsche mir, dass auch andere Unternehmen in unserer Region den unschätzbaren Wert der Bahnhofsmission wahrnehmen und sich dafür engagieren.“